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Koordinative-Bindung

Die chemische Bindung in Koordinationsverbindungen.




Die koordinative Bindung ist eine Art der chemischen Bindung, die charakteristisch für die so genannten Komplexe ist und bei der das bindene Elektronenpaar nur von einem Bindungspartner geliefert wird; man nennt diese Variante der Atombindung daher auch - bezogen auf die Elektronen - Donator-Akzeptor-Bindung; eine ältere Bezeichnung ist dative Bindung.

Der Bindungstyp ist damit eine kovalente 2-Zentrums-2-Elektronen- Bindung, bei der die beiden Elektronen vom gleichen Atom stammen und charakteristisches Merkmal der Koordinations-Verbindungen (den Komplexen). Der Elektronennehmer (Akzeptor, der eine entsprechende Elektronen-Lücke aufweist ) wird hier Zentralatom genannt, der oder die Donatoren heissen Liganden.

Diese Art der Wechselwirkung ist unter anderem bei der Lewis-Säure-Base-Theorie von zentraler Bedeutung. In diesem Sinne stellt der Elektronenpaar-Akzeptor eine Lewis-Säure und der Donator die Lewis-Base dar, die über die koordinative Bindung verknüpft sind; das Produkt heisst Lewis-Addukt.

Gegenstand der Synthese, Reaktion und Beschreibung der Eigenschaften koordinativ gebundener Addukte ist die Koordinationschemie (Komplexchemie).

 

Beispiel Hexacyanidoferrat(II)-Ion:

Hexacyanidoferrat(II)-Ion

Das Eisen(II)-Kation Fe2+ besitzt sechs 3d-Elektronen, die auf fünf Orbitale zu verteilen sind. Die Elektronenkonfiguration (vgl. Abbildung (4)) für das Ion zeigt eine Verteilung zweier gepaarter sowie 4 ungepaarter Elektronen im d-Orbital - also einen paramagnetischen high-spin-Zustand. Das 4p-Orbital ist beim Fe<sup>2+</sup>-Ion unbesetzt.

 

Quellen und weitere Informationen:

[1] - A. D. McNaught, A. Wilkinson:
Coordinate Link.
In: Compendium of Chemical Terminology, 2nd ed., the Gold Book, (2014), DOI 10.1351/goldbook.C01329.

 


Kategorie: Terminologie.

Aktualisiert am 28.02.2019.



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