Decanal - Trivialname: Caprinaldehyd - ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde; im Detail handelt es sich um ein n-Alkanal mit dem vollständigen chemischen Namen 1-Decanal, d. h., die Aldehyd-Gruppe befindet sich an einem Ende der C10-Kohlenstoffkette:
In reinem Zustand und unter Normalbedingungen zeigt sich n-Decanal als farblose, wasserunlösliche, ölig-viskose Flüssigkeit, die verdünnt einen charakteristischen süßen und blumigen Geruch nach Orangenschalen aufweist. Der Schmelzpunkt liegt bei -4 °C.
Als Fettaldehyd kommt die Verbindung unter anderem in verschiedenen etherischen Ölen natürlich vor, wie in den Ölen der Zitrusschalen (Orangen, Grapefruit) , der Weinraute (Ruta graveolens; Oleum rutae) und des Korianders (Coriandrum sativum), sowie im Buchweizen und anderen.
Herstellung
Die Synthese von 1-Decanal kann durch Reduktion der Carboxyl-Gruppe des Decansäure oder auch durch Oxidation der Hydroxy-Gruppe des 1-Decanols erfolgen.
Wie andere Aldehyde auch polymerisiert Decanal, insbesondere in Gegenwart von Verunreinigungen, was die Haltbarkeit gegebenenfalls einschränkt.
Verwendung
Auf Grund seines angehmen Geruchs in verdünntem Zustand findet die auch als Caprinaldehyd bekannte Verbindung Verwendung als Duftstoff in Parfüms, als geruchsmakierender Zusatzstoff in kosmetischen Artikeln sowie als Aromastoff in Lebensmitteln.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Substanz als charakteristisch duftende Komponente im legendären Parfüm Chanel No 5.
Datenblatt: Decanal
Gefahrenhinweise und Sicherheit:
Achtung
(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit)
Die Chemikalie kann ernsthafte Augenreizungen verursachen und ist schädlich für Wasserorganismen mit langanhaltender Wirkung.
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Decanal.
CosIng, Europäische Stoffdatenbank für Inhaltsstoffe der Kosmetika.
Aktualisiert am 21.11.2018.
Permalink: https://www.internetchemie.info/chemie-lexikon/stoffe/d/decanal.php
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